Maare ist ein Begriff aus der Geologie und bezeichnet ein besonderes Naturphänomen. Maare sind trichterförmige und meist kreisrunde Vertiefungen in der Erde, die vulkanischen Ursprungs sind. Maare entstehen durch heftige Gasexplosionen im Erdinneren, wenn heiße Vulkanschmelze mit dem Grundwasser in Berührung kommt. Durch die Wucht der Explosion wird ein Trichter in die Erdoberfläche gesprengt und vulkanisches Gestein wird an den Rändern dieses Trichters abgelagert.
Meist vollzieht sich die Bildung der Maare als Kettenreaktion und kann mehrere Wochen bis Monate andauern. Dadurch können Maare sehr tief in den Erdboden hineinreichen, manche Maare erreichen eine Tiefe von 2000 Metern.
In der Eifel beispielsweise kann man mehr als 50 dieser Maare finden. Jedoch sind diese Maare mittlerweile oftmals mit Wasser gefüllt und unterscheiden sich von einem normalen See oder Teich nur durch ihre runde Form.
Das geologisch jüngste Maar befindet sich in Rheinland-Pfalz und heißt "Ulmener Maar". Es ist ca. 8200 Jahre alt.